Fernsehfilm Deutschland 2016-Ihr dritter Fall führt die Berliner Kriminalhauptkommissare Nina Rubin und Robert Karow zum Tatort eines grausamen Mordes im Parkhaus eines Shoppingcenters. Katharina Werner, Mutter eines Sohnes, stirbt dort, nachdem ein Jeep sie brutal überfährt. Die Überwachungskameras zeigen einen Wagen mit getönten Scheiben, aber Fahrer und Tathergang sind nicht zu erkennen.-Ins Visier der Ermittlungen gerät die Halterin des Jeeps, Birgit Hahne. Früher war sie mit Katharina befreundet, doch dann haben die Nachbarinnen unterschiedliche Wege eingeschlagen. Ein Interesse scheinen sie jedoch bis zuletzt geteilt zu haben – und zwar das an Katharinas Ehemann Carsten Werner. Trotz eines möglichen Motivs beteuert Birgit Hahne hartnäckig ihre Unschuld.-Anhand der Videoüberwachung des Parkhauses stoßen Rubin und Karow außerdem auf drei Mädchen, die sich dort zur Tatzeit aufgehalten haben: Louisa, Paula und Charlotte, Schulkameradinnen von Katharina Werners Sohn Ben. Die drei waren am Tattag im Shoppingcenter, um "Party" zu machen, da Charlotte Geburtstag hatte. Mit dem Mord im Parkhaus konfrontiert, reagiert das pubertierende Mädchen-Trio vollkommen gleichgültig. Viel wichtiger als alles andere ist ihnen ihr Smartphone, mit dem sie Tag und Nacht beschäftigt sind.-Nina Rubin und Robert Karow müssen sich mit empathielosen Jugendlichen und überforderten Eltern herumschlagen und stoßen bei ihren Ermittlungen auf eine Mauer des Schweigens. Als sie versuchen, diese zu durchbrechen, ernten sie von den Teenagern nur Hohn und Spott. Besonders Nina Rubin gerät angesichts derlei Kaltschnäuzigkeit an den Rand ihrer Selbstbeherrschung.-Parallel zum aktuellen Fall sucht Karow intensiv nach einem Handyvideo, das im Zusammenhang mit dem Mord an seinem früheren Partner Gregor Maihack steht.-Die übrige Filmmusik wurde eigens für den Tatort von Fabian Römer komponiert und ist nicht im Handel erhältlich. Vor- und Abspannmusik stammt von Klaus Doldinger.-Erstausstrahlung: 05.06.2016
Das war einer der schlechtesten Tatorte seit langen.
Was soll der Quatsch mit dieser blöden Fortsetzungsgeschichte? Ich hatte mich auf einen spannenden Krimi gefreut, bei dem ich einfach nur auf die Suche nach dem Täter mitfiebern kann. Wieso muss ich mir statt dessen erstmal 3 Minuten Schwarz Weiß Bilder ansehen mit völlig aus dem Zusammenhang gerissenen Szenen und ich kapier trotzdem nicht um was es da geht. Was für einen Sinn hat das, lieber NDR, irgendeine Folge zu zeigen die offensichtlich Bezug hat zu älteren Tatorten, dieses aber nicht auflöst? Da geht ja der Sinn völlig verloren. So ein Müll! Der Tatort ist doch keine Serie. Wenn ich nachdenken will was war letztes Mal und wie geht es weiter dann kann ich mir auch die Lindenstraße anschauen. Was gab es früher für tolle Berlin-Tatorte mit Ritter und Stark. Schade drum wenn ich diesen Blödsinn sehe.
Der Berliner Tatort spielt in einer eigenen Liga. Nicht immer nachvollziehbar und manchmal überhöht. Allerdings fummelt er immer an einem Thema, was gesellschaftlich so common is und dennoch im Schatten liegt. Und Faszination an Horror ist ja auch common. Hier: Die Angst, die Bindung an seine Kinder zu verlieren. Ich fühle mich an dieser Stelle abgeholt, weil ich es so nie möchte: aber kann ich es den steuern? Die gesellschaftl. Entwicklung ist einfach viel zu schnell und läßt den Menschen in seinen Sorgen und Ängsten allein zurück und baut Barrieren zwischen jung und alt. Entfremdung und Individualisierung allerorten. Diese Gesellschaft macht uns krank. Danke an das Tatortteam Berlin, für eine 1,5h Gedankenwegbiegung. Und: gute, gute Shauspielkunst! Und: "Kannste in der Purpfeife rauchen!" - Nice!
Thema hier:,,Wohlstandsverwahrlosung". Es war zum Entsetzen, aber genauso empfinde ich das Verhalten einiger Jugendlichen. Respektlos, alles einfordernd, lügen, nicht weiter nachdenken. Ich fand den Film klasse.