Fernsehfilm Deutschland 2015-Mitten in Ludwigshafen wird die Leiche von Sergej Radev Nikolov gefunden. Ein mutmaßlicher Auftragsmörder, der 15 Jahre zuvor schon einmal in der Stadt war und damals in den Mord an einem Chemiker verwickelt war.-Mark Moss, Freund des Ermordeten und heute auf dem Sprung in den Vorstand des Chemiewerks, gibt sich Lena Odenthal und ihren Kollegen Kopper und Johanna Stern gegenüber als unbedarfter Saubermann. Doch er überzeugt Lena nicht. Sie behält ihn im Auge und begegnet dabei einem Mann wieder, der ihr schon in der Nähe des Tatorts aufgefallen war. Lu war früher als Geldeintreiber tätig und tauchte dann plötzlich ab.-Lenas Instinkt sagt ihr, dass das Auftauchen von Lu und die Rückkehr des Auftragskillers miteinander zu tun haben müssen. Es fällt ihr nicht leicht, den Verdacht zu akzeptieren, dass Lu Wolff in ihren Fall verwickelt zu sein scheint.-Die Filmmusik wurde eigens für den Tatort von Dieter Schleip komponiert und ist nicht im Handel erhältlich. Die Vor- und Abspannmusik stammt von Klaus Doldinger.-Erstausstrahlung: 13.12.2015
Schade, wenn schon Rückblenden ins Werkgelände, dann doch das nächste Mal etwas sorgfältiger mit dem Einsatz der Requisiten umgehen: Flatterband, das 20 Jahre hält, immer an den gleichen Pfählen befestigt: wo gibt es so was zu kaufen? Da hilft es auch nicht, dass das "Warenentwicklung"-Schild gegen "Material and Science" ausgetauscht worden ist.
ohne Konzept, ohne jeden Humor, einfach mal irgendwiedrauf los. 90 Minuten spannungsloses Durcheinander.
Guter Film aus Ludwigshafen, wie immer recht humorfrei, aber straight und menschlich ermittelnd, mit einem etwas übertrieben dramatisch-blutigen Schluss, aber heutzutage müssen wohl immer mehrere sterben, und ganz moralisch trifft es nach dem ersten Opfer ja meist die "richtigen" (in diesem Fall wohl nur die richtigen)... Als Nordwestdeutscher denkt man gar nicht, dass das Geschehen in Rheinland-Pfalz spielt, das Pfälzische hat doch einen ziemlich badischen Einschlag ;) Der Konflikt zwischen der jungen, neunmalklugen Fallanalytikerin Stern und der dominanten, aber herzlichen Powerfrau Odenthal (26 Jahre Amtserfahrung) ist schon manchmal recht nervig, weil ständig Anspannung im Team herrscht und keiner der beiden von ihren Prinzipien (Bauch vs. Kopf) abrücken will - da kann auch der stets loyale und gewissenhafte, Odenthal dezent und wortkarg zuarbeitende Kopper nicht viel kitten! Die Kamera fand ich manchmal etwas hektisch, was sollten die körnigen Überwachungseinstellungen?
Halloween-Tatort dumpf wie Trump War das wirklich so schlimm? Auch der US-Präsident hat mit seinem Halloween-Auftritt vor Kindern voll ins Klo gegriffen. Geister wirkungsvoll beschwören können eben nur halbwegs intelligente Staatslenker oder Drehbuchschreiber. Wo schon das narzißtische Auftreten oder der wirre Handlungsfaden jeden denkenden Menschen gruseln lässt, gehen alle Special Effects ins Leere. Da wirkt der Kaltwasserguss voller glitschiger Gründlinge beim tapferen Schneiderlein nachvollziebarer. Undurchdachter Plot, sprunghafter Handlungsablauf, wohlfeile Dumpfheiten über Schizophrene und Trauma-Opfer,und als Höhepunkt unfallfreies Simsen bei Noteinsatzfahrt und Betreten einer Behausung in Vollbrand. Rettungssanitäter überlauft es vor dem Fernseher kalt. Da endlich klappt das dann mit dem Gruseln.