Fernsehfilm Deutschland 2014-In einer niedersächsischen Kleinstadt beschatten die Bundespolizisten Thorsten Falke und Katharina Lorenz einen afrikanischen Asylbewerber, der verdächtigt wird, für eine Schleuserbande mit gefälschten Pässen zu handeln. Bei der darauffolgenden Festnahme kommt es zu einer heftigen körperlichen Auseinandersetzung zwischen Falke und dem Verdächtigen.-Der vermeintliche Schleuser wird über Nacht in Polizeigewahrsam genommen, um am nächsten Tag verhört zu werden. Am Morgen erfahren Falke und Lorenz, dass es nachts zu einem Unglück gekommen ist, bei dem der Mann unter noch ungeklärten Umständen starb. Falke beginnt, gemeinsam mit Lorenz auf eigene Faust zu ermitteln.-Der "Tatort: Verbrannt" bezieht sich auf den realen Fall von Oury Jalloh aus Sierra Leone, der 2005 in Dessau in Polizeigewahrsam verbrannt ist.-Die übrige Filmmusik wurde eigens für den Tatort von Stefan Will und Marco Dreckkötter komponiert und ist nicht im Handel erhältlich. Vor- und Abspannmusik stammt von Klaus Doldinger.-Erstausstrahlung: 11.10.2015
..war es einfach schöner: Die Regisseure haben sich bei einstigen Tatortermittlern nicht daran übertroffen Problemkomplexe zu entwickeln, um ihre Ermittler möglichst schwachsinnig handeln zu lassen. Aber der RTL gewohnte Zuschauer schluckt ja jeden Müll....
Exzellenter Tatort! Jedoch eine Frage: wo findet man eine Liste aller Darsteller? **Das Erste: Eine Liste der Haupt- und wichtigsten Nebendarsteller findet sich auf http://www.daserste.de/unterhaltung/krimi/tatort/sendung/verbrannt-102.html. Sollen Sie darüber hinaus nach jemanden suchen, dann bitte Mail an info@daserste.de
Schon das Abspielen der Nationalhymne am Anfang des Films versetzte mich in eine freudig-erregte Erwartungshaltung und der Film hat diese Erwartung bis zum Schluss (dem wortlos-intimen Abschied der beiden Ermittler und der anschließenden Übermittlung der entscheidenden Tonaufnahme) mindestens erfüllt: Es ist zunächst ein gar nicht zu überschätzender Verdienst dieses Tatorts, dass er haargenau und ohne Übertreibungen darstellt, wie es in solchen Polizei-Dienststellen zugeht bzw. zugehen könnte; dass er darüber hinaus eine tatsächliche Begebenheit und ihre von staatlicher Seite ganz offensichlich torpedierte Aufklärung zum Thema macht und angesichts der (im realen Fall Oury Jalloh identischen) existierenden Beweise die einzig mögliche Schlussfolgerung zieht, ist zudem ziemlich mutig ...
Toller Zufall, dass die Sendung ausgerechnet heute (17.11.17) wiederholt wird, wo gestern abend der „reale Fall“ mal wieder in den Nachrichten war: Der seit 12 Jahren zuständige Staatsanwalt, dessen Dienststelle geanau wie bei den involvierten Polizisten in Dessau ist, ist (nach schlappen 12 Jahren) nicht mehr der Ansicht, dass das Mordopfer sich selbst angezündet hat. Und siehe da: der seit 12 Jahren zuständige Staatsanwalt ist plötzlich nicht mehr der zuständige Staatsanwalt – zuständig ist ab jetzt ein Staatsanwalt, der das tut, was vom angeblichen Rechtsstaat BRD in solchen Fällen von Staatsanwälten erwartet wird: dafür sorgen, dass keiner der involvierten Polizisten wegen Mordes verurteilt wird. Deutschland, Deutschland über Ahalles … (hier schließt sich der Kreis zum Anfang des Films)
Warum wird der Film trotz Ankündigung in Link nicht im Livestream gezeigt und nur der Ton übertragen? **DasErste: Bitte wenden Sie sich mit einer E-Mail an info@daserste.de.