Kriminalfilm Deutschland 2011-Die Hauptkommissare Saalfeld und Keppler werden zu einem scheinbaren Selbstmord in einem Seitenkanal der Elster gerufen. Da die Polizeitaucher die Leiche von Carla Schütz nicht finden können, ordnet Eva Saalfeld eine ausgeweitete Suchaktion an. Sie sieht Anzeichen für ein Gewaltverbrechen – im Gegensatz zu Keppler. Als er darüber informiert wird, dass ein Mann tot und gefesselt in seiner Badewanne aufgefunden wurde, hält ihn an diesem Tatort nichts mehr. Die Kommissare ermitteln ab sofort auf getrennten Wegen.-Eva Saalfeld findet die Wohnung von Carla Schütz penibel aufgeräumt vor. Die 50-Jährige hat im Internet Männerbekanntschaften gesucht. Eva lässt sich ebenfalls auf das gefährliche Spiel ein und versucht so, mögliche Täter zu ermitteln. Keppler stößt in seinem Fall auf die Witwe Birgit Hahn, die von der grausamen Ermordung ihres Exmannes wenig beeindruckt scheint. Als Keppler Jürgen Hahns Geliebte kennenlernt, eine junge Klavierlehrerin, die durchaus von dem wohlhabenden Hahn profitiert hat, wird die Witwe immer verdächtiger. Konnte Birgit Hahn nicht ertragen, dass sie nach einem gemeinsamen arbeitsreichen Leben mit ihrem Mann leer ausgehen sollte?-Erst als ein weiterer Mann gefesselt und ermordet in seiner Badewanne aufgefunden wird, bekommt der Fall eine Dimension, die beide Kommissare dazu bringt, endlich wieder ihre Kräfte zu bündeln. Doch Kepplers Ehrgeiz, den Fall allein zu lösen, bringt ihn dabei in tödliche Gefahr.-Erstausstrahlung: 20.02.2011
Ich wundere mich auch, dass es keinerlei Kritik gibt, obwohl das ein richtig guter Krimi war. Tja, die Wege des Tatortguckers sind sonderbar. Einziges Manko war Franziska Walser, eine glatte Fehlbesetzung.
Mmh, noch keine Kommentare hier, das wundert mich: Dieser Tatort ist einer der besten, die ich je gesehen habe (2x). Es ist die perfekte Mischung aus Coolness, Ehrlichkeit, Charme, Spannung und Humor! Dazu gibts eine Reihe von interessanten, schrulligen, aber ebenso glaubwürdigen Charakteren in Nebenrollen. Und die Auflösung war echt pfiffig und überraschend, es wurden ständig falsche Fährten gelegt (ich bin jedenfalls drauf reingefallen;). Dieser Krimi war fast mehr eine Mischung aus Drama (die persönliche und amtliche Beziehung zwischen Saalfeld und Keppler steht auf dem Spiel) und Thriller... Neben der Dramaturgie (ich habe nur zwei kleinere Logikfehler in der Erzählung entdeckt) hat mir - nach einer gewissen Eingewöhnungszeit - auch die Kameraführung immer besser gefallen. Sie ist sehr nah am Geschehen und den Personen, was der Intensität der Handlung förderlich ist. Die Dynamik ist angenehm schwungvoll, aber nicht unnötig hektisch verwackelt. Fazit: Wieder Anschauen!