Episode Detail

Der tote Chinese

  • Team: Sänger und Dellwo
  • Location: Frankfurt
  • Air Date: Dec. 28, 2008
  • Spielfilm Deutschland 2008-Im Fitnessraum des Flughafenhotels wird die Leiche eines nackten Mannes mit asiatischem Aussehen gefunden, sein Kehlkopf wurde von einer Hantelstange zertrümmert. Sänger und Dellwo stehen vor einem scheinbar unlösbaren Rätsel, denn es fehlt jeder Hinweis, wer der Mann ist, wo er herkam und warum er umgebracht wurde.-Ein erster Hinweis ist ein Handelskongress im Flughafenhotel, an dem mehr als 600 Chinesen teilnehmen. Sänger findet heraus, dass das Opfer am Abend seines Todes mit drei Kongressteilnehmern in der Hotelbar zusammensaß und dann mit ihnen in Streit geriet.-Inzwischen versucht am Frankfurter Flughafen ein Chinese voller Nervosität, mit Pass und Ticket einzuchecken. Er ist am Morgen als Reinigungskraft auf die Leiche gestoßen und gleicht dem Mordopfer aufs Haar. Nun will er aus der Ähnlichkeit Nutzen ziehen und mit den Papieren des Toten in die USA gelangen. Doch als der Chinese durch die Passkontrolle will, reißt ihm jemand die Papiere aus der Hand. Jemand, der auf der Suche nach ihm ist – oder vielmehr auf der Suche nach Tony Wang. Etwas Licht ins Dunkel bringt schließlich Shavkat Nazarow. Er berichtet Dellwo von einem Geschäft, das der tote Tony Wang ihm angeboten hatte: Irgendwo in Frankfurt steht ein Container mit chinesischen Flüchtlingen ohne Nahrung und Wasser.-Sänger und Dellwo wird klar, dass sie es nicht nur mit einem kaum zu überblickenden Mordfall zu tun haben, sondern ebenso mit einem erschütternden Wettlauf gegen die Zeit.-Die übrige Filmmusik wurde eigens für den Tatort von Bertram Denzel und Erik Huhn komponiert und ist nicht im Handel erhältlich. Vor- und Abspannmusik stammt von Klaus Doldinger.-Erstausstrahlung: 28.12.2008

    Credits

    Cast:

  • Charlotte Sänger
    Andrea Sawatzki
  • Fritz Dellow
    Jörg Schüttauf
  • Rudi Fromm
    Peter Lerchbaumer
  • Ina Springstub
    Chrissy Schulz
  • Christiane von Basedow
    Iris Böhm
  • Dr. Scheer
    Thomas Balou Martin
  • Wen Hai Wan / Tony Wang
    Chike Chan
  • Wolf Dieter Hübner
    Matthias Brandt
  • Stefanie Wang
    Johanna Wokalek
  • Jens Richter
    Andreas Schmidt
  • Robert Roetgen
    Thorsten Merten
  • Min Li Sun
    Meylan Chao
  • Oskar Grübel
    Antoine Monot jr.
  • Damir Znidarcic
    Aleksandar Jovanovic
  • Shavkat Nazarov
    Kida Khodr Ramadan
  • Staff:

  • Musik:
    Bertram Denzel
  • Musik:
    Erik Huhn
  • Kamera:
    Peter Przybylski
  • Buch:
    Hendrik Handloegten
  • Buch:
    David Keller
  • Regie:
    Hendrik Handloegten
  • Comments

    Einfach göttlich

  • Name: Eric Haas
  • Date: April 25, 2020
  • Man darf sagen, one of the best ever made. Anspruchsvolle Geschichte, spannender Schnitt, solide Regie. Highlight der Tatort-Folgen! Juwel der Krimi-Schatztruhe! Weiter so!

    Außergewöhnlich gut!

  • Name: E.S.
  • Date: Feb. 25, 2020
  • Diesen tatort kann ich uneingeschränkt allen empfehlen, die eine intelligent ausgearbeitete Geschichte, tolle schauspielerische Leistungen und eine gute Prise Spannung mögen! Bitte bringen Sie doch mehr Wiederholungen mit dem Team Dellwo/Sänger!!!!!

    Einfach gut!

  • Name: S. Martin
  • Date: March 27, 2019
  • Ich mag die Tatorte mit Dellwo und Sänger. Auch hier stimmt mal wieder alles und wenngleich dieser Tatort auch nicht blutdurchtränkt und gruselig aufgezogen ist, so ist er trotzdem spannend, sehr klug und mit gewissem Gänsehautfaktor. Der leise Humor und die Spannungen zwischen Dellwo und Sänger sind wie immer unschlagbar! Ich vermisse dieses Team!

    Werbung fürs Rauchen

  • Name: Carlos Foot
  • Date: Jan. 21, 2019
  • Hat die letzte Einstellung überhaupt irgendwas mit der Handlung zu tun? Sie ist quasi eine Aufforderung "mal eine zu rauchen", als ob das ein Grundrecht wäre. Überhaupt wird in den Tatort-Beiträgen viel zu viel geraucht. Der Kommissar Faber in Dortmund ist ja fast Kettenraucher. Diese Charactere haben bei Zuschauern (besonders bei jüngeren)sehr oft eine Vorbildfunktion. Warum müssen sie so viel rauchen? Oder auch saufen? Ich glaube, dass es viele Menschen gibt, die sich gerne Tatort anschauen und gerne AUCH das Rauchen lassen würden. Was den Beitrag angeht, spreche ich mein Kompliment aus an die Schauspieler, Drehbuchautor(en), Regisseur sowie Kameramann.

    Herausragender Tatort

  • Name: Eric Haas
  • Date: Oct. 20, 2018
  • Der Aufbau und der dramaturgische Strang dieses 'Tatort'-Beitrages zeugen von solidem Skript- und Regiehandwerk. Das weisen viele Beispiele dieser Reihe auf. Betrachtet man einige Einstellungen näher, wie etwa die schwermütige Atmosphäre um den flüchtigen Chinesen oder das Verhör mit Nazarov, dann tun sich Gefilde hohen Filmhandwerks auf....simply great!.

    Gradwanderung zwischen Klischees und authentischem Drama

  • Name: Marius B.
  • Date: Sept. 18, 2018
  • Meine beiden Vorrednerinnen haben offenbar aneinander vorbei geredet: Die Polizisten und das Kommisariat sprechen mit wenig Ahnung und vielen Vorurteilen über (verdächtige) Chinesen. Sprüche a la "sehen alle gleich aus" oder Bezeichnungen wie "Schlitzauge" würden heute (10 Jahre nach dem Tatort von 2008!) zwar eher verdeckt bzw. mit betonter Relativierung fallen, da alles politisch Unkorrekte nicht mehr mainstream-tauglich ist (Zeitgeist, man könnte es auch pos. als interkulturelle Kompetenz oder zumindest Sensibilität sehen), aber die Klischees, Unsicherheit und Ängste vor Fremdheit ja weiterhin bestehen - wie sich deutlich in der emotionalen Diskussion um Zeitphänomene wie AFD, Pegida usw. zeigt, weil "Wutbürger" sich von der Politik nicht gehört und von den gesellschaftlichen Entwicklungen überrannt und nicht mitgenommen fühlen... Der Film selbst ist grundsolide: Kamera, Musik, Schauspieler, Story. Nichts Überragendes und tlw. mit typisch deutscher Biederkeit u. Schwermut.

    Sehr gut

  • Name: Dorothee
  • Date: Sept. 17, 2018
  • Ich kapiere beim besten Willen den vorhergehenden Kommentar nicht. Dass Menschen ihre Heimat verlassen , um z.B. In Europa für sich und ihre Familie ein "besseres Leben " zu finden, ist ja wohl verständlich. Dass sie ihren Weg oft nur bewältigen, in dem sie sich kriminellen Banden (Schlepper) gegen viel Geld im voraus oder später durch Abarbeiten ausliefern, ist wohl bekannt und gängige Praxis. Dass diese Menschen meist keine Fremdsprache sprechen, sich verloren und rechtlos vorkommen und sich auch aus Heimweh die heimische Kultur erhalten wollen , ist auch nicht schwer zu verstehen. Und so wird das Menschliche konfrontiert mit unmenschlichen Geschäftemachern und mit gefühlsneutralen staalichen Institutionen, die wiederum von Menschen mit Gefühlen gebildet werden. Sehr schön gezeigt am Gegensatz der beiden Kommissare und dem Satz "man muss doch mal einen Schlussstrich ziehen". Tja - so einfach ist das eben nicht. Für Europäer sehen alle Asiaten gleich aus - und umgekehrt

    Leider mit rassistischen Stereotypen durchtränkt...

  • Name: Hanna P
  • Date: Sept. 16, 2018
  • Der Film aus den 90ern oder 00er Jahren und greift die rassistischen Stereotype der Zeit auf. An ein paar wenigen Stellen wird damit zwar gebrochen, allerdings fand ich einige Dialoge eine Zumutung für heutige Ohren.