Fernsehfilm, Deutschland 2001-Windecker, Mitte 50, Chef der in Frankfurt ansässigen FOM ("Family of Man"), einer Hilfsorganisation für die Dritte Welt, bekommt aus Marseille die Mitteilung, dass ein Frachter mit Hilfsgütern der FOM gesunken ist. Doch die Nachricht der Reederei Leman scheint Windecker nicht sonderlich zu beeindrucken. Sehr viel nachdenklicher reagiert er, als ihm der Besuch von Löwberg, einem Freund aus früheren Tagen, angekündigt wird. Einige Stunden später wird die Leiche Windeckers auf dem Golfplatz gefunden. Kommissar Brinkmann und sein Assistent Robert Wegener entdecken hinter der Fassade des großen, anerkannten Geschäftemachers und charmanten Mannes eine ganz andere Welt: Amelie, Windeckers Ehefrau, die von ihm zerstört wurde, sein Sohn Max, der immer im Schatten des Vaters stand, und auch seine langjährigen Mitarbeiter Kemmer und die Sekretärin, Frau Miersch, haben Windecker nicht gerade geliebt. Als einer der Verdächtigen verschwindet, reist Kommissar Brinkmann auf eigene Faust hinterher. In Marseille vermutet er, eine Spur zu finden. Zu spät bemerkt Brinkmann, dass er sich in allergrößte Gefahr gebracht hat.-"Havarie" ist der letzte Tatort mit Kommissar Brinkmann. Karl-Heinz von Hassel verkörperte seit 1985 die Rolle des Kommissars in den "Tatort"-Krimis des Hessischen Rundfunks. 28-mal ging der "Mann mit Fliege" auf Verbrecherjagd in der Mainmetropole Frankfurt. -Die Filmmusik wurde eigens für den Tatort von Robert Sattler komponiert und ist nicht im Handel erhältlich. Vor- und Abspannmusik stammt von Klaus Doldinger.-Erstausstrahlung: 16.09.2001
Mir persönlich ist der Brinkmann zu stoisch und zu verhalten. In den Filmen komnt kaum Spannung auf, es läuft fast nur über Dialoge.
Einfach Krimi! und diese schoenen deutschen Saetze...
Dieser Krimi hat mir gut gefallen. Es war unterhaltsam und spannend und das Ende, super. Vielen Dank für die tollen Krimis.
Ach, Joachim, da war einiges mehr drin, in dem Abschiedskrimi für Brinkmann mit der Fliege! Im doppelten Sinn, weil etwa die Schweißtropfen, das An-die-Grenze-Gehen, wie von seinem Arzt empfohlen, bei Brinkmann doch nicht zu sehen war. Dass die Machenschaften des windigen Ecker im Hintergund von der Abteilung für Finanzen gecheckt werden - geschenkt. Es ging um Alte Liebe und dass dieser nichts im Wege stehen sollte. Sogar der kriminelle Geschäftspartner in Marseille lässt den des Geheimnisverrats verdächtigten Löwberg laufen. In heutigen Krimis wäre er vermutlich einfach so mal umgebracht worden. 19 Jahre alt und schon letztes Jahrhundert, als es noch Maigrets gab.
Über die Drahtzieher hinter dem Frachtkonzern erfahren wir nichts und der erste und offensichtliche Verdächtige war der Täter. Dazu füge man noch einen unfähigen Französichen Handlanger und dann hat man auch schon das Drehbuch beschrieben.