Fernsehfilm Bundesrepublik Deutschland 1973-Dieter Brodschella, der nur noch kurze Zeit seiner Haft zu verbüßen hatte, ist bei Außenarbeiten entwichen. Er will Kresch umbringen. Kresch ist der König von Niederau. Ihm gehören fast alle Grundstücke und Häuser in dem kleinen, abgelegenen Dorf in Schleswig-Holstein. Nach einer Silvester-Party bei Kresch wurde Brodschellas Freundin tot aufgefunden. Kommissar Finke soll nun Brodschella einfangen und Kresch beschützen. Nur: Brodschella will sich nicht einfangen lassen, und Kresch will sich nicht beschützen lassen.-Heise, Ortspolizist in Niederau, kurz vor der Pensionierung, soll Finke helfen. Aber: "Sie werden bei den Leuten hier, schätze ich, wenig Hilfe finden. Also wir sind hier eigentlich alle irgendwie miteinander verwandt," meint Heise. Er ist der Schwager von Brodschella.-Oberrat Mertens, Finkes Vorgesetzter, ist auch nicht sehr glücklich. Er wirft Finke vor: "Sie verwechseln vielleicht ganz einfach die Personen". Es sei zwar bedauerlich, dass eine alte Frau sich das Leben genommen haben, weil Kresch ihr die Miete heraufsetzte. Und die minderjährige Heide Borcherts habe vor der Polizei ausgesagt, dass ein Landstreicher sie vergewaltigt habe. Aber: "Für unseren Fall, Herr Finke, ist das gänzlich unerheblich."-Erstausstrahlung: 13.05.1973
Die Folge "Jagdrevier" ist für mich persönlich die beste der 7 Finke-TATORT-Folgen. Das Katz und Maus-Spiel zwischen Finke und Brodschella ist auch heute immer noch sehenswert. Drei verschiedene Assistenten hat Finke bei seinen Einsätzen verschlissen. Bei vier Fällen stand ihm Jessner zur Seite, wie auch hier in "Jagdrevier" Er ist die wohl interessanteste Figur neben Finke. Die beiden wurden bei ihren gemeinsamen Einsätzen ja auch immer vertrauter. Schade, das es nicht weiterging. Ich glaube, da wäre noch einiges möglich gewesen. Ganz großer Dank für unterhaltsame Krimi-Stunden an den unvergessenen Klaus Schwarzkopf und an Wolf Roth