Fernsehfilm Deutschland 2024-Kriminaldirektor Liebig feiert im Göttinger Polizeipräsidium seinen 60. Geburtstag, als das Fest jäh gestört wird: In der angrenzenden Altstadt gab es einen schweren Unfall. Ein Transporter ist in eine Menschenmenge gerast. Charlotte Lindholm und Liebigs Ehefrau Tereza, Ärztin am örtlichen Krankenhaus, sind als Erste am Unfallort. Ilie, der Fahrer des Wagens, wird auf die Intensivstation der Klinik gebracht.-Parallel beginnen die Ermittlungen: Was, wenn es eine Amokfahrt war? Aber aus welchem Motiv sollte Ilie diese schreckliche Tat begangen haben? Um das zu klären, tauchen Charlotte Lindholm und Anaïs Schmitz ein in die Welt der Niedriglohnarbeiter: Der Fahrer war für einen Paketdienst unterwegs. Dieser bestreitet jede Verantwortung und verweist auf den Subunternehmer Mischa. Der sieht sich in die Enge getrieben und versucht zusammen mit seiner Frau Jutta, die als Krankenschwester bei den Schwerstverletzten arbeitet, die Ermittlungen abzuwehren. Als sich Charlotte Lindholm in ihren Ermittlungen von Kriminaldirektorat Liebig nicht genügend unterstützt fühlt, bittet sie den Ehemann ihrer Kollegin, Gerichtsmediziner Nick Schmitz, um Hilfe.
Brilliantes Meisterwerk !
Ein packender Tatort!Ich wollte schon fast das ARD Programm am Sonntag 20.15 Uhr gänzlich streichen. Jetzt bin ich wieder versöhnt!Seit langer Zeit endlich wieder ein sehenswerter Krimi!Prima!
Ich bin kein Fan von Maria Furtwängler, aber diesmal hat sie mir gut gefallen. Sie war nicht arrogant und überheblich, sondern angenehm zurückhaltend und auch hilflos gegenüber der Ehefrau ihres Chefs. Normalerweise hätte sie übermotiviert und eigenständig reagiert, vielleicht wäre das in diesem Fall sogar besser gewesen. Endlich mal wieder ein spannender Tatort. **DasErste: es freut uns, dass Ihnen jener Film zusagte. Bitte beachten Sie, dass Frau Furtwängler eine Rolle spielt. Handlungen des darzustellenden Charakters können ganz anders ausfallen als Schauspieler:innen sie in ihrem wahren Leben praktizieren würden.
Super spannend!
Ich würde es sehr begrüßen, wenn Anais Schmitz alias Florence Kasumba dem Tatort in einer Weise erhalten bliebe. Am Naheliegensten wäre es doch, wenn diese künftig nicht nur in einer Folge, sondern dauerhaft an der Seite von Thorsten Falke alias Wotan Wilke Möhring in Hamburg ermitteln würde. Nichts gegen Göttingen als Stadt, aber ein Umzug nach Hamburg hätte für die Kommissarin doch sicher auch etwas Reizvolles.
Göttingen muss verdammt klein sein, wenn alle Figuren entweder miteinander verheiratet sind oder den gleichen Arbeitgeber haben. ;-) Ansonsten ein ganz guter Tatort, der bis auf die Affäre Charlotte und Nick und das oben erwähnte, ein guter Abschluss des Teams war. Schade dass Frau Lindholm zurück nach H geht, dabei ist BS doch viel schöner.
Gute Geschichte, gut gespielt, einfach toll!
Es wurden 2 wichtige Themen angesprochen: die Welt der Niedriglohnarbeiter und häüsliche Gewalt in Kreisen, wo es oft nicht vermutet wird! Der Film wirkte absolut nicht konstruiert!!! Schade, dass die beiden Hauptdarstellerin nicht mehr gemeinsam ermitteln auch wenn sie keine Dreamteam waren oder vielleicht gerade deshalb!
Die Folge war durchwegs gelungen. Auch Luc Feit und Bibiana Beglau waren in ihren Rollen sehr einfühlsam und glaubwürdig. Das Thema wurde mit sehr viel Fingerspitzengefühl filmisch umgesetzt. Zitat Tereza Liebig: „Täter sind oft selber Opfer.“ Furtwängler und Kasumba haben sich in ihren gemeinsamen Episoden im Tatort hervorragend ergänzt. Dank Florence Kasumbas Charisma und Präsenz hat man es geschafft, dass sich ihre Rolle sehr natürlich, sympathisch und nicht nach irgendeiner Quotenerfüllung anfühlte. Und sie hat auch Maria Furtwängler in der Rolle der Charlotte Lindholm gut getan. Schade, dass man dieses Team jetzt wieder trennt. Aber Kasumba und Wilke Möhring klingt auch spannend.
Ich habe in der häuslichen Gewalt gearbeitet, die Geschichte wurde glaubhaft und realistisch vermittelt. Vor allem fand sie in einer Sozialschicht statt, in der man diese Problematick nicht vermutet. Jeglisches Klischee wurde vermieden. Sowohl die Opferrolle ( Trennung fällt schwer)als auch die Seite des Täters ( nach aussen ein sympathischer Mann) und die Rolle der Aussenstehenden (der Kommissarin) die nicht weiss wie sie helfen kann, spiegeln die Realität wieder. Ganz persönlich bedauere ich, dass der luxemburgische Schauspieler Luc Feit aus dem Tatort ausgeschieden ist.
... kann man doch mir einem Begriff benennen: Organisierte Verantwortungslosigkeit ... Hier und anderswo ...! Sehr guter Tatort allemal!
Endlich mal wieder ein klasse Tatort ohne sinnlose Ballerei und künstliche Intelligenz -> halt ein realitätsnaher Tatort. Gern weiter so.
man hat hier die Möglichkeit, ein durchaus wichtiges und interessantes Thema, in einen spannenden Krimi zu verpacken, dadurch verpasst, dass man die Handlung wieder in eine völlig an den Haaren herbeigezogene Handlung verpackt hat. Diese Krimis, in denen jedesmal die Polizei selbst verstrickt ist, wirken jedesmal völlig unrealistisch. Ich weiß, nicht jeder Fernsehkrimi muß realistisch sein, aber wenn die Handlung völlig an den Haaren herbeigezogen ist, wirkt es eben lächerlich. Die vielen "zufälligen" Verbindungen, die uns in diesen Krimi präsentiert wurde, regen höchstens zum Lachen an.
Dieser Tatort war echt sehenswert. Schuldgefühle, Reue, menschliches Versagen,Einsamkeit, Kurzschlusshandlungen... die ganze Bandbreite wurde gezeigt. Der Paketausfahrer wollte ursprünglich seinem Vater helfen, Liebig wollte seine Beziehung retten, Charlotte hat sich zu etwas hinreißen lassen. Sehr gutes Drehbuch. Nick und Charlotte wären auch ein interessantes Tatort-Pärchen.
Ganz schön konstruiert, die Zusammenhänge. War doch eigentlich keine Geisterfahrt (findet eher auf der Autobahn statt). Bei Gewalt gegen Frauen sollte man ganz genau hinschauen. Wird hier von den weiblichen Protagonisten jedoch erstmal schön geredet und hinterher mit "hätte ich doch.." kommentiert.
Durch die unterschiedlichen Verwicklungen der Akteure eine spannende und wie oft mit Lindholm emotionale Geschichte. Die Verwicklungen bedingen allerdings auch, dass es aus meiner Sicht etwas unrealistisch wirkt: Die Frau des Subunternehmers vom Paketdienst arbeitet zufälligerweise in genau dem Krankenhaus auf genau der Station als Krankenschwester, in dem der verletzte Paketbote liegt. Darüberhinaus arbeitet genau auf dieser Station als Ärztin die Frau des Chefs von Lindholm. Etwas zu viele Zufälle, wie ich meine.
Interessanter plot mit guten Nebenstrecken, aber blass inszeniert. Die beiden Kommissarinnen wollten nicht so recht zusammenkommen. Wirkte grob gesagt etwas zusammengezimmert, ohne gutes persönlichrs Spiel. Schade, die Folge wird eingemottet.
Habe das erste Mal den Göttinger Tatort und das Frauenduo gesehen - zwei starke Persönlichkeiten, toller Fall, spannend verwoben, hervorragendes Drehbuch und überzeugende Schauspielleistung aller Rollen... schade, dass manchmal nur eine Trennung die einzige Möglichkeit ist...
Für mich müssen gute Filme nach deren Ende eine Betroffenheit hinterlassen. Und genau das ist hier bei diesem Tatort der Fall. Daher Hut ab vor der Geschichte und dem Team das diese entwickelt hat. Danke für 90 Minuten dramatischen Tatort!
Ein interessanter Tatort. Die privaten Probleme vom Chef und seiner Frau gehörten hier zur Entwicklung der Handlung. Daher passten und gehörten sie in die Story, die sich recht spannend entwickelte. Die Affaire zwischen Charlotte und Nick hingegen war schon im ersten Tatort Göttingen ein Fehler in der Storyline, überflüssig und störend und hat leider eine freundschaftliche Zusammmenarbeit der Kommissarinnen in der Story unmöglich gemacht. Das Paar Anais und Nick ist in den Drehbüchern ziemlich unausgegoren, da ist keine Liebe in die Geschichte gepackt. Ich bin jedenfalls froh, dass Charlotte nach Hannover zurückkehrt.
...aber sehr schade, dass das fortschrittliche Frauenduo nun Geschichte sein soll. Da wird die Medienwelt wieder ärmer.
Mir hat der Tatort sehr gut gefallen, so vielschichtig , wie das Leben eben auch ist. Spannend fand ich ihn auch, hat mich erreicht bis zum Schluss
Gute Geschichte, gut umgesetzt, super gespielt (bis zur kleinsten Nebenrolle) - und vor allem: wichtig! Natürlich keine "nette Unterhaltung", deswegen werden die Beschwerden über die Durchmischung der Kriminalgeschichte mit den privaten Dramen der Protagonisten sowie andere Beanstandungen wieder zahlreich sein. Das wird - leider - wieder einmal zeigen, dass wir als Gesellschaft uns ungern mit dem beschäftigen, was weh tut. Das Einzige das mir am Buch etwas unangenehm aufgefallen ist war die Verstrickung der Gattin des Paketfahrers - als Krankenschwester, die auch noch mit allen betroffenen Opfern zu tun hatte. Nun ja. Beim Münster Tatort sind solche "Zufälle" Standard ... dort nehmen wir es schmunzelnd in Kauf, also warum nicht?
Irgendwann geht es nur noch um die Verletzungen der Frau und kaum noch um den Unfall, wir haben dann ausgeschalten.
ich fand den Tatort toll. Aber ich mag das offene ende nicht. Was ist mit Charlotte und Nick passiert?
Ich mochte das Team sehr. Schade um das Ende von Göttiingen.
...endlich wieder nach eher "komischen" Krimis bei ARD und ZDF wieder einen kritischen Krimi, besonders wegen der weiblichen Besetzung. Leider bei DDP einmal mündlicher "Sprachfehler". Guter Hinweis auf Lieferdienste (Paketdienst weniger Trinkgeld als Pizza). Aber weniger Probleme in einem Krimi bitte wegen des Wirkungsgrades: Fremdgehen. Subunternehmer. Brutalität und Abhängigkeit in Beziehungen. Gerade bei "Serien" könnte man -wegen soviel Wichtigkeit - Folgen anschließen. Leider auch Sendezeit (Fasching): Perlen zur Alkohololzeit...
Vielen Dank für diesen besonderen Tatort, der das gesellschaftliche Problem häuslicher Gewalt und die Ohnmacht gegen das Nichtsehenwollens eindrücklich darstellt.
Top Tatort
Ein bisschen viele Geisterfahrten in einem Film. Da bleibt zwangsläufig nur Oberflächlichkeit übrig. Viele rasen oder bewegen sich im Dunklen und verlieren dabei ihre Souveränität. Leider auch Frau Lindholm - ob ihr die Flucht zurück nach Hannover bei der Rückgewinnung hilft? Warten wir es ab.
Dieser Tatort wiederholt rundum bei allen Themen Klischees und Fakten, die man schon lange kennt. Schade. Ich liebe gute spannende " Tatorts " und kreative Darstellung von Problemen.
..der heutige Tatort war leider wie die vergangenen in Göttingen: einfach im Plot, oberflächliche Dialoge, klischeehafte Darstellungen, und schlechte Darstellungen. Gut, dass er beendet wird.
konstruiert, mit fast allen Themen einiger Communitys, die dren Wollen erst entstanden sind
Altbekanntes Thema, nichts Neues…bitte anderes Team!