Fernsehfilm Deutschland 2022-Der neunjährige Marlon wird in seiner Schule tot aufgefunden. Er wurde die Treppe hinuntergestoßen und zeigt Spuren eines vorangehenden Kampfes. Lena Odenthal und Johanna Stern bemerken bald, dass dieser Todesfall in der Schule ambivalente Reaktionen hervorruft: Marlons auffälliges Verhalten machte ihn zum Außenseiter, der seine Lehrer, die eigenen Eltern und auch die der Mitschüler an ihre Grenzen brachte.-Für die Kommissarinnen ist es bedrückend, dass in Marlons Umgebung fast mehr Erleichterung als Trauer über seinen Tod zu spüren ist. Umso mehr sind Lena und Johanna bei ihren Ermittlungen auf Marlons einzigen Freund Pit und auf seinen einzigen Verbündeten unter den Erwachsenen, den Sozialarbeiter Anton Leu, angewiesen.-Stück für Stück rekonstruieren die Kommissarinnen die letzten Tage eines Jungen, der mit seinen eigenen Affekten nicht zurechtkam und den nicht wenige am liebsten loswerden wollten.-Diese Sendung ist nach der Ausstrahlung sechs Monate lang in der ARD Mediathek verfügbar.
1. Odenthal und Stern gefallen mir viel besser als Odenthal und Copper. 2. Die Reflexion der eigenen Probleme durch die Kommissarinnen war selten glaubwürdiger und in Art und Umfang passender intergriert als hier. 3. und mir an dieser Stelle besonders wichtig: der Sozialarbeiter hat seinen Beruf und die Kinder geliebt und dann Grenzen überschritten, weil er sie viel zu nahe an sich herangelassen hat. ABER: Es war keine sexuell motivierte Kindesliebe, er hat diese Grenzen nicht überschritten, weil er ein sexuelles Interesse gehabt hätte. Und das fand ich besonders wohltuend, denn bei allen Krimis aus der jüngeren Vergangenheit, an die ich mich erinnere und bei denen Kinder Opfer waren, waren stets pädosexuelle Motive der Hintergrund. Aber Kinderliebe ist auch möglich ohne sexuelle Phantasien und ist dann für die Kinder wichtig. Lasst Erwachsene Kinder liebhaben, ohne böse Unterstellungen, psychich gesunde Kinder werden der Lohn sein.
Respekt für die Leistung der Kinder! Habe den Film erst später in Mediathek angeschaut, aber konnte nicht mehr ausschalten. Tolle, beeindruckende, teils bedrückende Atmosphäre und starke Kommissarinnen! Mal wieder ein starker Odenthal Tatort - freue mich auf mehr spannende zerrissene Fälle mit Odenthal und Stern!
Besser als Eckard Hoffmann kann man diesen Tatort meiner Meinung nach nicht kommentieren - danke! Und wie Terra Nova freue auch ich mich über komplexe und schwierige Themen, die differenziert behandelt werden - lohnenswert, wie ich finde!
Zähle diesen Tatort zu den besten, die ich je gesehen habe. Eine Tragödie im klassischen Sinn, auf zwei Ebenen, der des verstörten Kindes und der seines besten erwachsenen Freundes. Genial die Idee, das Drama in die Welt der Kinder und ihrer Erzieher zu legen, denn die Kindheit ist Schauplatz unbekannter, schrecklicher Tragödien. Was wir nur zu gerne vergessen. Und die Kommissarinnen als Teil dieser Welt zu zeigen, Odenthal spürt wieder das missachtete Kind, das sie war, Stern zeigt die überforderte Mutter. Das setzt die Katharsis früh in Bewegung und trägt zu der enormen Spannung bei, obwohl es nur die Szene eines Kammerspiels benötigt. Großartig gespielt von Kindern wie Erwachsenen. Wen am Ende nicht die Tränen übermannen, der hat mit den falsche Augen zugeschaut.
So ein schwieriges Thema ist auch schwierig umzusetzen. Ich finde sehr gut, dass es beim Tatort versucht wurde. Bitte bleibt dran an kontroversen Themen. Damit erschließen sich die Produzenten eine neue sehr große Zielgruppe: Intelligente Menschen, denen es nach intelligenten Themen dürstet. Die Produzenten verlieren eventuell ein paar Zuschauer, die mit Voyeurismus abgespeist werden konnten, aber diese Spezies wird unterdessen auch woanders im Internet fündig. Danken werden es die Schauspielerinnen, die endlich das machen dürfen, weshalb sie diesen Beruf ergriffen haben: Schauspielern. Sich in sinnlosen Szenen entblößen gehört nicht zum Berufsbild, keine macht das freiwillig!
Der arme Marlon ... ! Immerhin ist ein kompetentes Team dem Bösen auf der Schliche. 1-A !!!
kann ich auch nicht mehr hören. Ich meine freilich das ganze "das ist doch kein guter alter Tatort mehr" - Geschrei einiger Kommentator*innen ;.-) Den Tatort selbst fand ich solide. Das Thema war gut aufbereitet und aus meiner Erfahrung heraus auch realistisch dargestellt. Auch wenn ich mich unbeliebt mache. Ich finde die experimentellen Tatorte, die sich neuer Erzählstrukuren bedienen, wesentlich interessanter. P.S.: es kam im Forum die Frage auf, warum Marlon keinen Schulbegleiter hatte. Die Antwort: Dazu braucht es aber eine Diagnose, z.B. ADHS. Lt. Skript konnte bei Marlon aber keine "Störung" festgestellt werden. Elegant konstruiert
War der Knabe hyperaktiv, verursacht durch industrielle Nahrungszusätze oder Gehirnschäden? Die Charaktere der Kommissarin, die ihre Kindheit miteinbringen musste, beschämte in die Tat involvierte und einige Kollegen voreilig und verursachte dabei psychische Kollateralschäden. Ich pflege viele Krimis mitdenkend zu sehen. Diese Kommissarin betrachte ich nicht als die kompetenteste unter den anderen.
Mein Gott was sind das für Kinder .....
Ging mir das nah - was tut man mit solch auffälligen Kindern - die fordern und einen an die Grenzen bringen? Thema von vielen Seiten und Situationen beleuchtet. Anders als im Film "Systemsprenger", der das hilflose fordernde verzweifelte Kind in den Mittelpunkt stellt.
Das Thema an sich ganz gut behandelt. Den Schluss kann ich mir allerdings leider nur im Schnelldurchlauf ansehen. Mal wieder viel zu dramatisch + wehleidige Musik + das Klischee der rettenden Kommissarin! Das kann ich irgendwie nicht mehr ernst nehmen und demzufolge auch nicht mehr sehen.
Stark. I loved it.
...aber gut abgehandelt in diesem Tatort. Eltern überfordert, Lehrpersonal überfordert, Sozialarbeiter überfordert - Kinder überfordert. Klar - Wenn ein Kind massiv überfordert ist, können die anderen Kinder nichts dafür und müssen es trotzdem ausbaden. Und könnten wohl auch daran wachsen, wenn man es richtig anginge und sich die Zeit und Geduld und Empathie nähme, um auf die Kinder einzugehen, ihnen auch beizubringen sich gegenseitig zuzuhören und zu verstehen und zueinander zu finden. Und sich auch gegenseitig zu unterstützen. Stattdessen ist hierfür in unserer Gesellschaft weder Zeit noch Geld da, jede/r schaut selber wo er/sie bleibt und da ist es dann am allerbequemsten, wenn das "Problem"Kind möglichst aus dem eigenen Sichtfeld verschwindet. Am besten weit weg und am allerbesten tot. Beispiele hierfür findet man ja in den Kommentaren hier genug.
War gar nicht mal so schlecht. Allerdings war mir relativ schnell klar, wer der Täter war. Und ja hier wurde ein treffendes Spiegelbild der heutigen Zeit und Gesellschaft gezeichnet. In einer Zeit in der sich die rücksichtlosen Ellenbogen-Typen durchsetzen und auf Werte und Moral geschissen wird. Zieht sich komplett durch alle Gesellschaften und Schichten, angefangen mit den Kindern.
Wer agressiv ist, muss schreien, und kuscheln hilft. Ok. Aber es gibt keinen richtigen Mörder, sondern nur einen überforderten Sozialarbeiter, der halt eben mal so ein Kind die Treppe runterstösst. Alle Erwachsenene sind mehr oder weniger doof und die Kinder machen es halt nach. Gefühlsduselei und Agressivität passen prima zusammen. So gesehen, war der Film sehr kritisch. Die Kamera, die hässliche Bauten in Ludwigshafen interessanter macht, als sie sind, verspricht weit mehr als die Handlung hält. Auch der Soundtrack macht zunächst neugierig. Aber dann kommt der Gelbfilter und die kitschige Musik am Schluß, wahrscheinlich damit unsereiner den Übergang ins heimische Wohnzimmer verkraftet.
Ich kann es nicht fassen, was hier über die Kinder geschrieben wird. Was ist das für eine Gesellschaft. Das gibt's nicht nur im Film. Es steht keinem zu, sich derartig zu äußern. Einfach mal nachdenken!!!!
Diesem "Nachwuchs" sollte man ganz anders begegnen. Nach einer Nacht in def Zelle (wird in viele Ländern so gehandhabt) sind die meist klar im Kopf. Was sich diese Gören teilweise erlauben... Und was macht Frau Odenthal? Dumm lächeln, anstatt mal zu handeln.
Wieder ein Tatort zum Nachdenken. Alle Schauspieler waren fantastisch und die Handlung sehr gut geschrieben und dargestellt. Eine glatte 1 für eine ausgezeichnete Arbeit
Naja habe die negative Kritik gelesen. Kann mich denen gar nicht anschliessen. Ich fand den Tatort super auch das Thema. Sehr nahe an der Realität. Gratuliere. Spannend von Anfang bis Schluss. Mal etwas neues aus dem Leben. Nicht immer nur ein Schuss oder Messerstich oder Vergewaltigung.... Bravo
Wer in einem wirklich sehr realistischen 1 1/2 Stundenfilm nicht mal Kindergeschrei abkann, der sollte mal darüber nachdenken, wie es den Eltern und Betreuern geht, die so etwas tagtäglich ertragen müssen. Das ist auch die Wirklichkeit und jeder, der "normale" Kinder hat, sollte dankbar sein. Diese Kinder leiden und brauchen dringendst Hilfe und mit Schimpfen oder Strafen, wie auch immer, ist es nicht getan, dadurch verschlimmert man es nur noch mehr. Empathie, Verständnis und Vertrauen sind hier angebracht.
... eine spannende Story. Hätten doch alle Foristen hier lieber bis zum Ende geschaut, anstatt zu meckern und abzuschalten. Dann hätten sie's auch verstanden. Ich war jedenfalls gut unterhalten worden.
Ausgerechnet der einzige Verbündete der Erwachsenen, den alle diese Kinder hatten, wars am Ende? Echt jetzt? Und war das ganze am Ende nicht vielmehr ein tragischer Unfall? Ich glaube allerdings nicht, dass Schulsozialarbeiter einen so engen körperlichen Kontakt, ständiges Umarmen und Festhalten ihrer Schützlinge auch nur zulassen, geschweige denn gar initiieren. Eltern, Lehrerin, Schulleiterin, Hausmeister, alle hatten null Draht zu den Kindern. Zu allen Kindern. Nicht nur zu Marlon. Die drei Kinderhauptfiguren waren "Problemkinder" (was für eine ekelhafte und geringschätzige Bezeichnung für einen Menschen - egal welchen Alters), deren tatsächliches Problem aber die Erwachsenen in ihrem Umfeld waren. Schließlich ein ALTgediente Kommissarin, die mit ebenfalls wenig Einfühlungsvermögen, verbalen Entgleisungen und auch körperlicher Überreaktion ihr eigenes Trauma einer schwierigen Kindheit zu überspielen versucht. Nicht toll.
Schon wieder ein Tatort zum Wegschalten.
Ich mag so komplizierte Themen mit Kindern nicht. Es ist in der Realität schlimm genug. Wie soll das einer nachvollziehen. Tatort wird immer schlimmer was die Lautstärke der Musik betrifft und die Themen.
Haben nach 20 Minuten "den Tatort verlassen". Muss diese überlaute Musik sein ? Dann dieses furchtbare Genuschel und und der schreiende blonde Junge, das war katastrophal.- Haben Kommissarin Odenthal gerne gesehen, aber sie sollte nun baldigst in den Ruhestand versetzt werden.
Das war mal wieder gar nichts.
Traurige Wahrheit. Völlig aus dem Ruder gelaufende Bildung und Erziehung unserer Kinder. Dieses gesellschaftliche Versagen - keine Wertevermittlung, ist unerträglich. Die ARD stellt wiedermal einzelne Personen als Verantworliche ( z. B. Sozialarbeiter) hin. Nein, wir haben ein systemisches Problem, wie wir uns um unsere Kinder kümmern!!!
brüllende KInder, ratlose Erwachsene, hilfloser Psychologe. Man versteht kaum etwas. und alles wird gelöst durch ein Rollenspiel. Absolut gaga.
Unlösbare Probleme zwischen Kindern und ihren Eltern Keiner kann was dafür, niemand ist wirklich "schuld". Jede und jeder ist darin verstrickt. Und das ist genau das Problem dabei: Ich auch. Du auch, Sie auch. Klar, daß es da ablehnende Kommentare gibt. Selten hatte ich so sehr das Gefühl, ICH sei der Täter. Ich bin Leu. Ich bin auch Stern und Odenthal, meistens Stern, aber find's ok, daß Odenthal auf dem Dach war. Wir wollen das alles nicht wissen. Das heißt: Wir wollen uns nicht ins Bewusstsein lassen, was da erzählt wird. Wir wollen klare böse TäterInnen und klare böse Unschuldige. Gegen diese naive Vorstellung arbeitet "Tatort" seit den Zeiten von Hauptkommissar Felmy an (Jawohl, die habe ich gesehen, ich bin alt). Dieser "Tatort" ist einer der Höhepunkte. Thriller mit Guten und Bösen sind in Ordnung, aber mich bringen eher Geschichten weiter, die über das kriminelle Potential von Durchschnittsmenschen erzählen - und in dieser Disziplin ist "Marlon" ein Meisterwerk.
... wenn die Wirklichkeit kommt. Lena rennt immer - und kommt auch an, sogar bei den Brüllaffen-Kindern. Das ist ihr gesellschaftlicher Auftrag, genau so wie der von Anton. Schade, wenn Kinder ihre Eltern so sehr stören, dass sie sich anders nicht mehr Gehör verschaffen können. Und dann Institutionen retten sollen, was nur mit viel Zeit und Wertschätzung (fängt mit Wahrnehmung an) zu schaffen ist - wofür sie unterbesetzt und unterfinanziert sind. Das war jedenfalls jede Menge Realität, und mein Dank geht an Lehrer*innen, Sozialarbeiter*innen, an jene Erwachsene, die von Kindern trotz allem Gutes erwarten. Die meisten fühlen sich gestört, wenn wer anders als der liebe Fiffi laut wird. Dem Film ist zu danken für die vielen Zwischenblenden - "Dann drück doch ab", "Hast du das Bild gepostet", "Meine Kinder sind auch schwierig" - und das Ding mit der Tüte am Kofferraum. Jede und jeder hat ein Recht, wütend zu sein. Kinder und Erwachsene. Dankeschön.
Wenn man ein pädogogisch schwieriges Feld um dysfunktionale Familiensituationen anstreift, aber kaum intetessant oder bewegend ttansportiert, und die Grundregeln eines gelungenen Kriminalfilms krass verletzt, kommt so ein Ergebnis heraus - ein fader Milieu-Murcks. Schade um die verbrachte Zeit!
An die Filmemacher muss man jedoch adressieren, dass ihr bei der Wahl der Jungdarsteller bitte auch auf das passende Alter achten solltet: 12-jährige als “nächste Woche 9” auszugeben, das spürt man! Das wertet den eigentlich hervorragenden Film ab. Verlegt doch dann lieber die Handlung ins gegebene Alter der Darsteller. Schon bei “Tyrannenmord” mimten 3 satt über 20-Jährige die 17-jährigen Schüler. Hier wieder derselbe Fehler: tolle Schauspieler, aber allein die Körpergröße und Ausdruckskraft von 11/12-Jährigen passt dann nicht mehr in die Grundschule.
Ich fand’s beeindruckend gut gemacht: die Kinderdarsteller spielen ergreifend hautnah und spursicher, unsere Power-Lena spiegelt ihr Persönlichkeitsprofil mit Mutti Stern, der Helikopterpapa, ein idealistischer aber überforderter Sozialarbeiter, der unterdrückte Hausmeister, alles meisterhaft miteinander verwoben! Also, mir hat’s wirklich gut gefallen. Erzählstrang, Kameraführung, Blickwinkel… ich verstehe hier die vernichtende Kritik anderer Kommentatoren und die niedrige Sternenzahl der 100 Bewertungen nicht. Das war ein Odenthal-Krimi der besonderen Art. Mein größtes Lob gilt den Kindern: Super seid ihr!
Wie ich in einer Kritik zu diesem Filmm gelesen habe, lohnt sich nicht nur das anschauen, sondern die Gedanken die man sich anschließend machen sollte. Diejenigen, die dazu nicht in der Lage sind, oder es nicht aushalten in den Spiegel zu schauen, sollten lieber zu den Privaten Sendern wechseln. Die Geissens, DSDS od. Dschungelcamp, entspricht dann wohl deren Ansprüchen an Fernsehunterhaltung!
Marlon ist ein sehr realistischer Tatort zum Thema Kinder/Schule/Familie heute. Bei allen Beteiligten werden die vielen widersprüchlichen Gefühle und Haltungen gut dargestellt.Odenthal und Stern agieren einfühlsam mit den Kindern und Erwachsenen. Monika Starke Förderschullehrerin i.R.
Eine Kommissarin, der man nicht als Täter, Opfer oder Zeuge eines Verbrechens begegnen möchte, es sei denn man ist selber aggressiv und verhaltensgestört. Dann nimmt sie dich verständnisvoll in die Arme.
So schlecht, wie die Kommentare ihn machen, fand ich diesen Tatort nicht. - Es ist wichtig, daß das Thema Problemkinder aufgegriffen wird. Auch die "Belehrungen" fand ich inhaltlich richtig. Hätte vom Drehbuch aber weit eleganter hingekriegt werden können. - Was könnte unser Öffentlich-Rechtlicher Rundfunk mit seinem riesen Budget aber an tollen, spannenden, berührenden, informierenden Fersehspielen und Spielfilmen über das Thema produzieren! Warum muß es in einen "Tatort" gezwängt werden? - Wieder einmal sind uns die Kinder, unsere Zukunft, zuwenig wert. - Im Übrigen aber eine krasse Fehlleistung des Drehbuchs: den Unterschied zwischen Problemkindern mit und ohne Diagnose, als ob die ohne Diagnose die besseren Problemkinder wären...
Klar, Kindergeschrei nervt (ist bei dem Thema aber Pflicht). Der Krimi war echt gut und so zeigt der Pfeil bei Ludwigshafen weiter nach oben. Mich stören diese Hasskommentare wie schlecht der LU Tatort doch sei. Seitdem wir Die Sonne stirbt wie ein Tier und die Improtatorte überlebt haben, geben sich die Darsteller und die Verantwortlichen in Regie und Konzept wirklich Mühe und das sieht man an einer wirklich sehr ordentlichen Leistung.
Wer je an Schulen gearbeitet hat, weiß, dass es diese Probleme, diese Kinder, diese Eltern gibt. Klar, nicht in jeder Klasse, nicht in jeder Schule mit gleicher Dringlichkeit. Und das heißt nicht, dass an Schulen generell schlecht gearbeitet würde und auch nicht, dass die Eltern solcher Kinder sie nicht lieben würden. Und sowieso heißt es nicht, dass die Kinder irgendwie "schuld" wären. Mein einziger Kritikpunkt: Es war von Anfang an recht klar, wer der Täter ist. Wer am stärksten engagiert ist, hat oft das größte Risiko, irgendwann die Nerven zu verlieren. Und man sah es ihm an. Trotzdem war die Handlung interessant genug, beides auch während der Folge wieder zu vergessen.
Endlich wieder ein richtig guter Tatort mit ergreifender und wichtiger Thematik. Sehr intelligent konstruiert. Das Thema liegt mir sehr am Herzen. Ulrike Folkerts ist eine wahnsinnig gute Schauspielerin und Persönlichkeit. Top Tatort! Bitte mehr solche.
Also geht es noch dümmer? Da bietet ein frustierter Vater einem 8jährigen 500 €, damit er die Schule wechselt? Noch besser: Er zeigt diesen Jungen wegen Körperverletzung an? Ich schaue mir demnächst nur noch Krimis ala Barneby an. Da sind zumindest die Fakten stimmig und halten den Zuschauer bei Laune!
Mir hat der Tatort gut gefallen .Die Geschichte ,die dahinter steckte ,.scheint zu7 Zeigen ,welchem Problem Eltern und Lehrer jeden Tag ausgesetzt sind und dabei die Nerven behalten Müssen..KLasse Tatort ,..Danke ... Auch finde ich ,schauspielerisch von allen Beteidigten gut gemeistert ..Respect ..
Eine Schule wo es gelbe und rote Karten und Akten der Kinder gibt, aber weniger Ausländer als anders wo. Oben an der Wand hängt ein Kreuz, wie der Honecker in der DDR Schule. Beide sind fast gleich die selben. In welche Richtung strebt die Erziehung? Das Duzen und Anschreien. Sind auch Eltern überfordert, wie auch das Bildungswesen? Anzeigen oder bestechen und verbieten. Wie hilflos sind wir alle? Haben wir noch Zeit für eigene Kinder? Ob es ein Krimi war? Eher nicht, aber ein wichtiger Beitrag um nachzudenken.
Lena Odenthal ist die Beste! Gratulation zum 75.! Leider kann die Kollegin bis heute nicht den Kopper ersetzen. Farblos und langweilig. Was mir im Jahr 2022 aufgefallen ist, das ist, obwohl es hier ja nur um Fiktion geht, die Ungleichbehandlung von Mann und Frau. Männer werden grundsätzlich hart angegangen. Dafür hat man bei Frauen für alles und jedes das größte Verständnis und sie werden getröstet und gepampert und geschont, selbst wenn sie Mörderinnen sind. Frauen haben eben keine Schuld, es sind immer die Umstände. Männer dagegen haben immer Schuld. Das ist so langweilig und absolut nicht mehr zeitgemäß. Aber wir sind ja hier auch in der ARD und nicht in einem Zukunftsmodell.
Eigentlich ist mit der Überschrift alles gesagt. Es gibt einige Tatorte, die man sich auch nach Jahren gerne wieder ansieht. Marlon gehört definitiv nicht dazu. Der Tatort zog sich schleppend und ohne Spannung dahin und es entstand der Eindruck, dass verhaltensauffällige schreiende Kinder da irgendwas impulsives reinwürzen sollten, aber für uns hat das den Tatort komplett versalzen. Schade um die Zeit.
... und ohne Verstand ... voll unverständich, ... oder eben symptomatisch ... daß sich Lena und ihre 'kollegin' für so hinterwäldlerische Oberflächlichkeiten hergeben. Dem Theme und den real an diesen Versagensstruckturen zerbrechenden Kindern gegenüber fast schon mehr als zynisch ...
Sehr schwieriges Thema ziemlich gut aufgearbeitet. Danke dafür. Ansonsten hätte eich nie gedacht, dass Frau Stern Herrn Kopper ersetzen könnte - das hat aber überraschend gut geklappt, auch wenn Frau Stern natürlich ein ganz anderer Charakter ist. Bitte lasst den Ludwigshafen-Tatort weiterleben.
Super spannender und guter Tatort
für Kinder mit sozial emotional auffälligem Verhalten Schulbegleiter. Fand ich unlogisch, dass Marlon keinen hatte...
Gelungener superspannender Tatort, Gratulation!!!! (Im Gegensatz zum fail „ warum“ letzte Woche.
Meine Befürchtung, dass hier ein Klischee das nächste jagt, hat sich nicht bestätigt. Man merkt, dass die Macher sich mit dem Thema "verhaltensauffälligkeiten Kinder" auseinandergesetzt haben und versucht haben, ein differenziertes Bild der Kinder, Eltern zu zeichnen. Zwei Klischees haben sich allerdings doch noch eingeschmuggelt: nur wenige Schulhausmeister tragen den typischen grauen Kittel. Aber darüber lässt sich hinwegschauen. Marlon Mutter schreibt sich die gesamte Verantwortung zu, was die Kindererziehung angeht. Vatter muss Geld verdienen im Buchladen. Ziemlich schwach. Die Komissarinnen haben eine gute schauspielerische Leistung abgeliefert. Sehenswert.
Mal etwas anders und wie immer bei diesem Team war es auch hier wieder sehr mitreißend & gefühlvoll... Die Schüler-Darsteller sind ebenfalls sehr überzeugend - ein guter Krimi - lieben Dank von mir (:
Dieser Tatort zeigte auf eindrucksvolle und erschreckende Weise, wohin die viel beschworene Inklusion führen kann!
Super Tatort. Genau so ein Kind haben wir im Bekanntenkreis. Der Junge ist jetzt 15 Jahre alt, hochintelligent, aber seit Kindergartenalter ein Systemsprenger. Die Eltern haben wirklich alles getan, was sie nur konnten. Der Junge musste 6 x die Schule wechseln, bekam einen Sozialarbeiter für die Schulbesuche gestellt, aber nichts, aber auch gar nichts hat geholfen. Dass dieser Fall im Tatort so endet, ist tragisch, wäre als Fernsehspiel vielleicht besser gewesen. Ein "Krimi"im eigentlichen Sinne ist es nicht. Aber mich hat es berührt, weil es so etwas wirklich gibt. Die Kinder, aber auch alle davon betroffenen, sind verzweifelt und leiden fürchterlich.
Der Täter war von Anfang an so offensichtlich, dass man eigentlich dachte, er könne es nicht gewesen sein, weil, eben, zu offensichtlich. Das Thema an sich ist spannend, aber wenig glaubwürdig umgesetzt.
Spannender Tatort mit sehr guten Kinderdarstellern. Was mich allerdings auch hier wieder gestört hat, ist der mangelhafte Blick fürs Detail, etwa bei der Namenseinblendung in dem im Film gezeigten TV-Auschnitt. Es heißt "Schulamtsprecher", nicht Schulamt Sprecher". Solche Fehler sieht man leider häufig genug in den sozialen Medien. Sie sollten nicht auch noch im Fernsehen verbreitet werden.
Die Kleinen waren hier aber EXTREM biestig dargestellt. Warum sich manche Kommentatoren hier auf Odenthal-Bashing einschießen, weiß der Teufel. Eine tolle Schauspielerin, hoffentlich gibt es noch viele Tatorte mit ihr.
Einfach Klasse und herzlichen Dank für alle Folgen seit 50 Jahren.
Tatort "lohnt" sich bestenfalls auf dem Tablet nebenbei laufen zu lassen. Tatort-Macher sollen sich ein Beispiel an "Polizeiruf 110" nehmen. Auch ZDF-Krimis sind deutlich spannender. Ich freue mich schon auf "Ein starkes Team"!
Fand es endlich wieder mal super spannend!!!
Wie werden hier Kinder dargestellt? Die ganze Zeit schreiend und schlagen und das die ganze Sendezeit. Von Spannung keine Spur!!! Tatort lebt nur noch von seinem alten Ruf
Selten größeren Blödsinn gesehen. Schreiende Kinder. Man versteht kein Wort. Macht keinen Spaß mehr, Tatort anzusehen. Schade um Ludwig Trepte, der einen völlig hilflosen Schulpsychologen spielen muss.
Schrecklich, vor allem die Kommissarinnen sind ein Grund nicht mehr zu schauen. Nie wieder.
Bitte liebe Lena, es ist Zeit zu gehen. Kopper wartet in Italien damit ihr gemeinsam die Pension auf den Kopp hauen könnt...
Die Kommissarin Odenthal ist für mich ein Grund, Tatortfolgen mit ihr nicht mehr anzuschauen. Ich bin die Rolle - und vielleicht auch die Schauspielerin - wirklich leid. Ich will nicht mehr von immer dem gleichen. Seit 1989 ist diese Rolle nun mit derselben Schauspielerin besetzt, das sind jetzt 33 Dienstjahre. Bitte liebe ARD, frischer Wind wäre nötig und nützlich.
Da geht ein gerade neun Jahre alter, verhaltensauffälliger Junge in die 4. Klasse. Das geht auch nur im Tatort. Es gibt mittlerweile keinen Tatort mehr ohne Regie- oder Drehbuchfehler.
Auch in diesem Fernsehfilm sind wieder die meisten Dialoge mit Musik überlagert. Oft kann man die Dialoge nicht gut verstehen. Warum ist das so? Kürzlich wurde das Thema auch in „Facebook“ angesprochen , also von etlichen auch so wahrgenommen. Bitte prüfen und mal eine Umfrage starten oder einfach das „ moderne“ Sound Design ändern.
Ein Kind liegt tot auf dem Boden. Sein Bauch hebt und senkt sich. Befremdlich.
Ich habe noch nie in 30 Jahren so viele Tatorte weggeschabten. Moral, Wokeness, Gendersprache. Nein, danke. Möchte wieder echte Krimis.
Ui, bei diesem Thema kann man sich als Filmemacher und Drehbuchautormehrfach in die Nesseln setzen, weil man schnell an Stereotype stößt: Marlon, ein Junge, der ein Produkt seiner Umwelt ist. Hilflose Eltern, die ihr Kind nicht wirklich verstehen. Hilflose Eltern, die im System Schule gefangen sind (da ist sogar was dran!) und entweder zu aufopfernd oder zu verständnislos gezeichnet werden. Eine Elternschaft, die nur ihr eigenes Kind sehen (gibt es leider auch) oder das Gegenteil: ein Täterkind, das in der Menge der vermeintlich Unauffälligen und Normalen untergeht. Ich bin gespannt, wie gut es den Machern gelingt, die Balance zu wahren. Nicht einfach.
Ich finde die Filme Tatort nicht mehr so gut. Die Themen sind irgendwie nicht aktuell.
Schulthemen, voll langweilig.
Nie war der Ludwigshafener TATORT in meiner Gunst unter den Top Ten. Genauer gesagt agierte er grundsätzlich immer auf dem vorletzten oder gar letzten Platz. Seit Lisa Bitter als Johanna Stern dabei ist, katapultierte Ludwigshafen sich schlagartig nach Köln auf den zweiten Platz. Hoffentlich bleibt die hübsche, charmante, kecke Johanna uns noch lange erhalten
Unter dem Titel Marion gab es bereits 1992 eine Folge. Soweit ich weiß ein Schweizer mit Kommissar Carlucci.