Fernsehfilm Deutschland 2017-Bei ihrem sechsten gemeinsamen Fall werden die Berliner "Tatort"-Ermittler Nina Rubin und Robert Karow an den Stadtrand gerufen. In einem ausgebrannten Transporter wurde ein Toter gefunden. Schnell ermitteln Rubin und Karow, dass es drei weitere, ältere Fälle mit ähnlichem Tathergang gab. Sie wurden nie aufgeklärt. Handelt es sich um einen Serienmörder?-Eine weitere Querverbindung führt nach Berlin-Wannsee: Alle Opfer wurden mit Hilfe einer In-Vitro-Fertilisation in einer Kinderwunsch-Klinik gezeugt. Geschäftsführerin Dr. Irene Wohlleben und ihre Laborchefin und Lebenspartnerin Hanneke Tietzsche haben die Leitung der Klinik vor kurzem an Irenes Sohn Dr. Stefan Wohlleben übergeben. Er kam in den 80er-Jahren als eines der ersten Retortenbabys Deutschlands zur Welt.-Bei ihren Ermittlungen stoßen die Kommissare auch auf einen Eigenbrötler namens Harbinger. Als 16-Jähriger verübte er einen Anschlag auf Irene Wohlleben, heute betreibt er einen Schlüsseldienst in einer Berliner U-Bahn-Station. Harbinger hieß früher Werner Lothar und leidet nach Aussage seines Psychiaters an einem Borderline-Syndrom. Robert Karow versucht mit ungewöhnlichen Methoden, das Vertrauen des verschrobenen Mannes zu gewinnen und ihn aus der Reserve zu locken.-Anna Feil, inzwischen Kommissarsanwärterin, macht bei diesem Fall eine unglaubliche Entdeckung in eigener Sache. Und Nina Rubin beschäftigt am Rande der Ermittlungen eine handfeste Auseinandersetzung mit ihrem älteren Sohn Tolja.-Neben den Kommissaren übernimmt Berlin wieder die dritte Hauptrolle. Dabei wechselt diesmal die Perspektive: Der Film zeigt Berlins Unterwelt unter dem Alexanderplatz und unter der Steglitzer Schlossstraße und führt auch zu Orten wie einer Eisengießerei in Wilhelmsruh, die erstmals für Filmaufnahmen zur Verfügung stand.-Die übrige Filmmusik wurde eigens für den Tatort von Jakob Grunert komponiert und ist nicht im Handel erhältlich. Vor- und Abspannmusik stammt von Klaus Doldinger.-Erstausstrahlung: 10.12.2017
... der Plot, aber brillant gespielt. Und mit ein wenig Glück denken vielleicht doch einige potentielle Eltern darüber nach, was das für ein so gezeugtes Kind bedeutet, wenn der Vater ein anonymer Samenspender oder die Mutter nur die Austragerin einer fremden Eizelle ist. DAS ist das eigentliche Verbrechen in diesem Film und es findet statt, ungestraft. **DasErste: Wir freuen uns, dass Sie die Schauspielarbeit schätzten. Gleichwohl möchten wir darauf hinweisen, dass fiktionale Krimis keine Leitbilder oder Ratgeber für das reale Leben darstellen. Die Geschichten unterliegen der Dramaturgie.
Tatort-Perle, welche mir beim ersten Erscheinen Ende 2017 unergründlicherweise entgangen ist: Für mich mit der beste aus der Reihe mit dem cogenialen und ungewöhnlichen Ermittler-Duo aus Berlin. Spannend inszeniert, von Minute 1 bis zum Schluss fesselnd, eine frische, unverbrauchte Story, lebensnah, so grundsätzlich vorstellbar und doch cineastisch durch die psychotische Hauptfigur, die nicht nur das leichte Mädchen in den Bann zieht. Eine Studie über Abhängigkeit, Kontrolle, Skrupel und Vertrauen(smissbrauch). Und ganz praktisch über die Motive und Folgen von künstlicher Befruchtung bis hin zu genmanipulierter Erzeugung von Menschen.. Die zwischenmenschliche Beziehung zwischen Rubin und Karow steht in diesem Film mit im Vordergrund. Dabei kommt mMn Karow deutlich schlechter weg, da er wieder stark eigennützig, egozentrisch und respektlos agiert, während sich Rubin wirklich alle Mühe gibt, anteilsvoll zu sein - wieso darf eine Frau nicht auch mal kühl und biestig sein?!
richtig stabiler tatort, voll mein geschmack... etwas psycho, plottwists.. super!
Danke mal wieder ein guter Tatort....sehr gut Leider selten.
und der eigentliche Hauptdarsteller, Ch. Bach, noch düsterer. Aber überzeugend. Tja, Tatort, keine Märchenstunde. Alles nachvollziehbar. Endlich mal andere Musik, Albinoni zu dem Flammeninferno. Könnte man doch öfter machen, das gibt der Filmreihe ein höheres Niveau. Krawall-Krimis gibt es auf anderen Sendern genug, schließlich will man sich mit denen nicht gemein machen. Oder? Fr. Rubin täte am Schluß etwas mehr Anteilnahme gut. So eine unkameradschaftliche Kollegin, naja, auf Kosten anderer sich selbst profilieren. Berlin wieder im Mittelpunkt. Ein Glück, daß ich von hier bin...........